S. Ausgewählte theoretische Ansätze: Performance und Geschlecht – Perspektiven einer interdisziplinären Denkrichtung
Dozent:innen: Dr. Yana PrinslooKurzname: 05.FTMK.24_080
Kurs-Nr.: 05.FTMK.24_080
Kurstyp: Seminar
Empfohlene Literatur
Peters, Kathrin/ Seier, Andrea (Hg.) (2016): Gender & Medienreader. Berlin: diaphanes.Inhalt
Was hat die Kategorie Gender mit der Gestaltung städtischer Infrastruktur und öffentlichen Räumen zu tun? Wie werden Geschlechterrollen durch KI-Systeme reproduziert? Wie können künstlerische Praktiken in Theater, Film und sozialen Medien Geschlechtsidentitäten als performativ hergestellte Identitäten erfahrbar machen? Und wie viele Geschlechter gibt es überhaupt – und wodurch werden sie wahrnehmbar?Das Seminar „Performance und Geschlecht“ widmet sich diesen Fragen und lädt dazu ein, die Konstruktion und Wahrnehmung von Geschlecht aus einer interdisziplinären Perspektiven zu untersuchen. Im Fokus stehen Zusammenhänge von Wahrnehmung und Wissen, Subjektivität und Handlungsmacht sowie eine Analyse der geschlechtlichen Differenzierungen, die den postindustriellen Alltag durchziehen.
„Man wird nicht als Frau geboren, man wird zur Frau gemacht“. Mit Simone de Beauvoirs oft zitiertem Satz entwickelte sich eine Denkbewegung, in der Geschlecht als soziale Konstruktion und performativer Prozess gedacht wurde. Angelehnt an den „Gender und Medienreader“ (2016) von Kathrin Peters und Andrea Seier werden im Seminar die grundlegenden Theorien zur Performativität von Gender besprochen, beginnend mit der zweiten Frauenbewegung und deren Ansatz einer Entnaturalisierung von Geschlecht. Gemeinsam lesen wir zentrale Texte von Autor:innen wie Laura Mulvey, Judith Butler, Jack Halberstam, bell hooks, Donna Haraway und Paul B. Preciado, um die Vielfalt und Komplexität von Genderperformatvität zu erkunden.
Das Seminar ist lektüreorientiert, gleichzeitig aber auch offen für unterschiedliche Formen der Wissensproduktion. Studierende können selbstgewählte Forschungsgegenstände diskutieren, die nicht ausschließlich auf den zu erarbeitenden theoretischen Texten basieren, sondern sich auf Graphic Novels, Gedichte, Bildbände oder Filme usw. beziehen. Eine Exkursion zur Feministischen Bibliothek der Universität Mainz bietet die Gelegenheit, die Grenzen zwischen akademischen und nicht-akademischen Wissensformen zu hinterfragen und den Umgang mit alternativen Narrativen zu diskutieren.
Ziel ist es, einen weitgefächerten Zugang zu den Themen Gender, Performanz und Wissensvermittlung zu schaffen und gleichzeitig sowohl die Inhalte als auch die Form der Auseinandersetzung mit Gender in Academia kritisch zu reflektieren.
Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
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17.04.2025 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 161 (K9) Übungsraum 9139 - Am Kisselberg |
24.04.2025 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 161 (K9) Übungsraum 9139 - Am Kisselberg |
08.05.2025 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 161 (K9) Übungsraum 9139 - Am Kisselberg |
15.05.2025 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 161 (K9) Übungsraum 9139 - Am Kisselberg |
22.05.2025 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 161 (K9) Übungsraum 9139 - Am Kisselberg |
05.06.2025 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 161 (K9) Übungsraum 9139 - Am Kisselberg |
12.06.2025 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 161 (K9) Übungsraum 9139 - Am Kisselberg |
26.06.2025 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 161 (K9) Übungsraum 9139 - Am Kisselberg |
03.07.2025 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 161 (K9) Übungsraum 9139 - Am Kisselberg |
10.07.2025 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 161 (K9) Übungsraum 9139 - Am Kisselberg |
17.07.2025 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 161 (K9) Übungsraum 9139 - Am Kisselberg |