HS. Theatralität und Medialität: Auftritte und Abgänge – Ästhetik und Performanz eines Schwellenphänomens
Dozent:innen: Dr. Constanze Elisabeth SchulerKurzname: HS Theatralität
Kurs-Nr.: 05.155.16_1020
Kurstyp: Hauptseminar
Voraussetzungen / Organisatorisches
Bitte beachten Sie, dass die Lehrveranstaltung am 26.04. also in der 2. Vorlesungswoche beginnt.Empfohlene Literatur
Matzke, Annemarie (Hrsg.): Auftritte. Strategien des In-Erscheinung-Tretens in Künsten und Medien. Bielefeld : transcript, 2015.Otto, Ulf: Internetauftritte. Eine Theatergeschichte der neuen Medien. Berlin: De Gruyter, 2013.
Etzemüller, Thomas (Hrsg.): Der Auftritt : Performanz in der Wissenschaft. Bielefeld: transcript, 2019.
Früchtl, Josef (Hrsg.); Ästhetik der Inszenierung : Dimensionen eines künstlerischen, kulturellen und gesellschaftlichen Phänomens. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2001.
Inhalt
Auftritte und Abgänge stehen im Zentrum der medialen und kommunikativen Bedingungen theatraler (Bühnen-)Situationen: Sie spielen mit Momenten der An- und Abwesenheit, konstituieren Wahrnehmungsräume, heben diese wieder auf oder stellen die Relationen von Spielen und Zuschauen auf den Prüfstand. Auftritte erzeugen Aufmerksamkeit und sind im Vorgang des „Auftretens“ an ein bestimmtes Konzept von Präsenz gekoppelt. Aus einem Auftritt kann sich in unserer Wahrnehmung eine Figur oder auch ein Objekt herausschälen oder dekonstruieren, Auftritte können vermeintlich gelingen oder scheitern und Auftritte verweisen janusköpfig immer schon auf ihren Gegenpol: Den Abgang, das Verschwinden und damit die Zeitlichkeit bzw. Temporalität jeglichen In-Erscheinung-Tretens.Auftritten und Abgängen kommt aber auch in auch in anderen (kulturellen) Feldern große Bedeutung zu: Als Teil eines individuellen und öffentlichkeitswirksamen „Impression Managements“ (vgl. Erving Goffman) werden Führungskräfte in Politik, Wirtschaft, aber auch Wissenschaft dazu angehalten, am eigenen Auftreten zu arbeiten. Während die Kompetenz des richtigen Auftritts als „erlernbar“ gilt, scheint jedoch die Kunst des formvollendeten Abgangs weitgehend in Vergessenheit geraten zu sein.
Ausgehend von einem Blick auf historische Entwicklungen der kulturellen Praxis des Auf- und Abtretens (z. B. in Antike und Barock) und ihren medialen Voraussetzungen / Bedingungen sollen im Seminar verschiedene Facetten dieses vielschichtigen Schwellenphänomens herausgearbeitet und an Anwendungsbeispielen aus der zeitgenössischen Inszenierungspraxis verdichtet werden.
Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
---|---|---|
26.04.2022 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
03.05.2022 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
10.05.2022 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
17.05.2022 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
24.05.2022 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
31.05.2022 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
07.06.2022 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
14.06.2022 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
21.06.2022 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
28.06.2022 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
05.07.2022 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
12.07.2022 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
19.07.2022 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 00 151 P3 1141 - Philosophisches Seminargebäude |