Lehrveranstaltungsarchiv Prof. Dr. Benjamin Wihstutz

MA S. Ästhetik des Gegenwartstheaters: Räumlichkeit und Zeitlichkeit der Pandemie. Theaterwissenschaftliche Zugänge zur Corona-Krise.

Dozent:innen: Jun.-Prof. Dr. Benjamin Wihstutz
Kurzname: S Ästh.Gegenwartsth.
Kurs-Nr.: 05.155.620
Kurstyp: Seminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Vor dem Hintergrund der Corona-Situation bestehen die Lehrveranstaltungen des Instituts für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft (FTMK) im Sommersemester aus Formaten, die aus der Ferne, weitgehend digital unterrichtet werden. Sollte es hierdurch zu inhaltlichen Modifikationen kommen, finden Sie diese in der u.s. Veranstaltungsbeschreibung. Bitte berücksichtigen Sie diese Informationen im Rahmen der zweiten Anmeldephase.
Der Vorlesungsbetrieb startet am Montag, dem 20. April 2020. Die DozentInnen der von Ihnen gewählten Veranstaltungen werden Sie rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn über den geplanten Ablauf des Seminars informieren. Damit Sie alle notwendigen Informationen zuverlässig erhalten, bitten wir Sie dringend, regelmäßig das Postfach Ihres Unimail-Accounts zu kontrollieren.

Inhalt

Angesichts der aktuellen Coronavirus-Pandemie und der damit verbundenen gesellschaftlichen Krise, stellt sich die Frage, welche theoretischen Zugänge dazu geeignet sind, die Pandemie und den Lockdown aus geistes- und theaterwissenschaftlicher Sicht in den Blick zu nehmen. Das Online-Seminar wird sich ausgehend von dieser Frage insbesondere mit Aspekten von Räumlichkeit und Zeitlichkeit der Pandemie befassen: Social Distancing und Isolierung, Überwachung und Grenzen,  Leere und Abwesenheit werden dabei ebenso zur Sprache kommen wie Entschleunigung, Akzelleration, oder neuere Zeit-Konzepte wie Crip Time und No Future. 

Kanonische Texte zur Pest (Foucault, Artaud) sowie zu Raum und Überwachung (Foucault, Deleuze) können als erster Anhaltspunkt einer solchen Diskussion dienen. Konzepte aus den Queer und Disability Studies (Kafer, Halberstam) sowie der Soziologie (Rosa, Hirschauer) können zudem helfen, besondere Phänomene von Zeitlichkeit und der Humandifferenzierung in Bezug auf die Coronakrise zu diskutieren. Und auch der "Re-Entry" von neuen Aufführungsformen (Balkonkonzerte etc.) ist aus Sicht der Theaterwissenschaft natürlich von Interesse. Schwerpunkt des Seminars ist mithin, in Anbetracht der Abwesenheit von Theater im klassischen Sinne, eine theaterwissenschaftlich-ästhetische Auseinandersetzung mit der aktuellen Krise fruchtbar zu machen, indem gemeinsam über Zeit und Raum der Pandemie diskutiert wird. 

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
20.04.2020 (Montag) 10:15 - 11:45 01 415 P102
1141 - Philosophisches Seminargebäude
27.04.2020 (Montag) 10:15 - 11:45 01 415 P102
1141 - Philosophisches Seminargebäude
04.05.2020 (Montag) 10:15 - 11:45 01 415 P102
1141 - Philosophisches Seminargebäude
11.05.2020 (Montag) 10:15 - 11:45 01 415 P102
1141 - Philosophisches Seminargebäude
18.05.2020 (Montag) 10:15 - 11:45 01 415 P102
1141 - Philosophisches Seminargebäude
25.05.2020 (Montag) 10:15 - 11:45 01 415 P102
1141 - Philosophisches Seminargebäude
08.06.2020 (Montag) 10:15 - 11:45 01 415 P102
1141 - Philosophisches Seminargebäude
15.06.2020 (Montag) 10:15 - 11:45 01 415 P102
1141 - Philosophisches Seminargebäude
22.06.2020 (Montag) 10:15 - 11:45 01 415 P102
1141 - Philosophisches Seminargebäude
29.06.2020 (Montag) 10:15 - 11:45 01 415 P102
1141 - Philosophisches Seminargebäude
06.07.2020 (Montag) 10:15 - 11:45 01 415 P102
1141 - Philosophisches Seminargebäude