HS. Ästhetik des Gegenwartstheaters: Cripping the Theatre: Perspektiven einer Disability Aesthetics in den Performing Arts
Dozent:innen: Jun.-Prof. Dr. Benjamin WihstutzKurzname: HS Gegenwartstheater
Kurs-Nr.: 05.155.16_920
Kurstyp: Hauptseminar
Inhalt
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts sind unterschiedliche Formen inklusiven Tanzes und Theaters, d.h. Performances mit körperlich und/oder geistig behinderten Performer*innen international sehr erfolgreich. Bei den bekanntesten Arbeiten handelt es sich meist um Inszenierungen von nichtbehinderten Regisseuren und Choreographen wie Christoph Schlingensief, Jérome Bel, Monster Truck oder Milo Rau, die oftmals mit dem Vorwurf konfrontiert werden, lediglich Freakshows in neuem Gewand zu sein. Zweitens existiert eine lebhafte Szene aktivistischer Performances von (meist) körperbehinderten Künstler*innen, die in Eigenregie auftreten und ihre künstlerische Arbeit als dezidiert politisch begreifen. Drittens haben Fernsehserien (Breaking Bad, Switched at Birth u.a.) sowie Theaterhäuser wie das des Staatstheater Darmstadt gezeigt, dass die Ensemblearbeit zwischen Schauspieler*innen mit und ohne Behinderungen als inklusive Arbeit möglich ist.Das Seminar befasst sich anhand dieser unterschiedlichen Beispiele mit der Frage, welche ästhetischen und politischen Aspekte inklusive oder mixed-abled Performances hervorheben. Dabei wird es auch um die Hinterfragung grundsätzlicher ästhetischer Normen gehen, die Begriffe wie Können, Schönheit, Perfektion und Produktivität betreffen. Mit der Lektüre von Texten aus der ästhetischen Theorie, den Disability Studies ("crip theory") und der Theaterwissenschaft sowie der Sichtung von einschlägigen Theaterarbeiten fragt das Seminar danach, inwiefern Disability Performances eine Ästhetik des Widerständigen impliziert.
Zusätzliche Informationen
Sehr gute Englischkenntnisse sind erforderlich, da mehr als die Hälfte der Seminartexte auf Englisch sein werden. Seminarsprache ist Deutsch.Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
---|---|---|
17.04.2018 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 02 431 P204 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
24.04.2018 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 03-816, IPP-Raum, Hinter der Bibliothek der Theaterwissenschaft, Philosophicum |
08.05.2018 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 03-816, IPP-Raum, Hinter der Bibliothek der Theaterwissenschaft, Philosophicum |
15.05.2018 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 03-816, IPP-Raum, Hinter der Bibliothek der Theaterwissenschaft, Philosophicum |
22.05.2018 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 03-816, IPP-Raum, Hinter der Bibliothek der Theaterwissenschaft, Philosophicum |
29.05.2018 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 03-816, IPP-Raum, Hinter der Bibliothek der Theaterwissenschaft, Philosophicum |
05.06.2018 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 03-816, IPP-Raum, Hinter der Bibliothek der Theaterwissenschaft, Philosophicum |
12.06.2018 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 03-816, IPP-Raum, Hinter der Bibliothek der Theaterwissenschaft, Philosophicum |
19.06.2018 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 03-816, IPP-Raum, Hinter der Bibliothek der Theaterwissenschaft, Philosophicum |
26.06.2018 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 03-816, IPP-Raum, Hinter der Bibliothek der Theaterwissenschaft, Philosophicum |
03.07.2018 (Dienstag) | 14:15 - 15:45 | 03-816, IPP-Raum, Hinter der Bibliothek der Theaterwissenschaft, Philosophicum |