Lehrveranstaltungsarchiv Dr. Stefanie Husel

HS. Ästhetik des Gegenwartstheaters: Un/doing Differences

Dozent:innen: Dr. Stefanie Husel
Kurzname: HS Gegenwartstheater
Kurs-Nr.: 05.155.16_920
Kurstyp: Hauptseminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Vor dem Hintergrund der Corona-Situation bestehen die Lehrveranstaltungen des Instituts für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft (FTMK) im Sommersemester aus Formaten, die aus der Ferne, weitgehend digital unterrichtet werden. Sollte es hierdurch zu inhaltlichen Modifikationen kommen, finden Sie diese in der u.s. Veranstaltungsbeschreibung. Bitte berücksichtigen Sie diese Informationen im Rahmen der zweiten Anmeldephase.
Der Vorlesungsbetrieb startet am Montag, dem 20. April 2020. Die DozentInnen der von Ihnen gewählten Veranstaltungen werden Sie rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn über den geplanten Ablauf des Seminars informieren. Damit Sie alle notwendigen Informationen zuverlässig erhalten, bitten wir Sie dringend, regelmäßig das Postfach Ihres Unimail-Accounts zu kontrollieren.

Inhalt

Das Seminar widmet sich der Darstellung als zentraler Praxis der Humandifferenzierung, d.h. derjenigen in den Geisteswissenschaften (engl. humanities) besonders interessierenden kulturellen Prozesse, gemäß denen Menschen sich voneinander unterscheiden. Theaterschauspieler sind Experten im Bereich der hierfür notwendigen Praktiken und Diskurse. Schauspielende Akteure sind zudem – insbesondere im Gegenwartstheater - Spezialisten einer Form von kultureller Kommunikation, die auf der Basis ihrer Körperlichkeit das Darstellen als solches ausstellen. Dem Zuschauer wird dadurch die Steigerung der eigenen Reflexion auf die Rahmen von Alltagswelt und Fiktionalität ermöglicht. Hierbei wird der Grad der Exponiertheit und Transparenz der Differenzierungspraktiken von ihrer Abständigkeit von der Korporalität des darstellenden Akteurs bestimmt. Das Seminar zielt auf diese intellektuelle Leistung körperlichen Tuns, sein Potenzial zu performativer Reflexion (Turner). Diese ist insbesondere bei denjenigen schauspielerischen Praktiken gegeben, bei denen die wesensmäßige Transgression von Humandifferenzierungen eine Potenzierung erfährt: wenn selbst als biologisch gerahmte Kategorisierungen als Fiktionen sichtbar werden.

Das Seminar reformuliert einschlägige Theorien der Un/doing Culture-Debatte in den Sozial- und Kulturwissenschaften (Hörning/Reuter, Bauman, Kleeberg/Langenohl, Conquergood, Reckwitz, Butler, Hirschauer, West/Fenstermaker, Nederveen Pieterse, Kotthoff, Pao) zum Zweck der Analyse von Aufführungen im Sinne der Differenzierungsforschung.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
20.04.2020 (Montag) 12:15 - 13:45 00 113 Seminarraum
9181 - Medienhaus
27.04.2020 (Montag) 12:15 - 13:45 00 113 Seminarraum
9181 - Medienhaus
04.05.2020 (Montag) 12:15 - 13:45 00 113 Seminarraum
9181 - Medienhaus
11.05.2020 (Montag) 12:15 - 13:45 00 113 Seminarraum
9181 - Medienhaus
18.05.2020 (Montag) 12:15 - 13:45 00 113 Seminarraum
9181 - Medienhaus
25.05.2020 (Montag) 12:15 - 13:45 00 113 Seminarraum
9181 - Medienhaus
08.06.2020 (Montag) 12:15 - 13:45 00 113 Seminarraum
9181 - Medienhaus
15.06.2020 (Montag) 12:15 - 13:45 00 113 Seminarraum
9181 - Medienhaus
22.06.2020 (Montag) 12:15 - 13:45 00 113 Seminarraum
9181 - Medienhaus
29.06.2020 (Montag) 12:15 - 13:45 00 113 Seminarraum
9181 - Medienhaus
06.07.2020 (Montag) 12:15 - 13:45 00 113 Seminarraum
9181 - Medienhaus