HS. Ästhetik des Gegenwartstheaters: Theater des Absurden in Ost und West
Dozent:innen: Dr. Julia Rabea LindKurzname: HS Gegenwartstheater
Kurs-Nr.: 05.155.16_920
Kurstyp: Hauptseminar
Empfohlene Literatur
Esslin, Martin (1985): Das Theater des Absurden. Von Beckett bis Pinter. Reinbek bei Hamburg.
Inhalt
Das Theater der 1950er Jahre ist im Westen geprägt von der Philosophie des Existentialismus und der Ästhetik des Absurden. Großen Einfluss auf das Lebensgefühl gewann die französische Philosophie von Albert Camus und Jean Paul Satre, in der die Freiheit des Einzelnen betont und Gott aus der Welt verschwindet. Im Theater wird eine verlassene, sinnentleerte Welt gezeigt: Auf die Spitze getrieben von Becketts "Endspiel" oder "Warten auf Godot".Obgleich die absurde Weltsicht wenig mit dem sozialistischen Weltbild vereinbar scheint, entwickelten sich im Osten Formen absurden Theaters – man denke an die Dramatik von Slawomir Mrozeks und Václav Havel oder an das "Theater des Todes" von Tadeusz Kantor.Oftmals zeugt das Absurde im Theater des Ostens von der Grunderfahrung im totalitären Regime und spiegelt die Situation des Menschen in den Strukturen eines autoritären Überwachungsstaates.Ausgehend von diesen Beobachtungen soll in dem Seminar die Bedeutung des Absurden Theaters behandelt werden. Dabei soll das Absurde weniger als ein zeitgeschichtliches Phänomen der 1950er Jahre gelesen werden, sondern als eine Strategie, mit existentiellen Situationen und Sinnverlust umzugehen. Anhand ausgewählter Texte und Inszenierungen aus Ost und West sollen Strategien des Absurden miteinander verglichen und diskutiert werden. Dabei wird auch den Fragen nachgegangen, inwiefern sich im Theater des Absurden ein politischer Anspruch behauptet, welche Bedeutungshorizonte das Absurde je nach gesellschaftlicher Situation eröffnet und welche Formen des Absurden im zeitgenössischen Theater tradiert werden.
Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
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18.10.2018 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
25.10.2018 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
08.11.2018 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
15.11.2018 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
22.11.2018 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
29.11.2018 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
06.12.2018 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
13.12.2018 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
20.12.2018 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
10.01.2019 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
17.01.2019 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
24.01.2019 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
31.01.2019 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
07.02.2019 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
14.02.2019 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |