S. Theatralität, Performativität und Alltagskultur: Kostüm, (Ver-)Kleidung, Travestie? Praktiken der Kostümierung in Theater und Alltagskultur

Dozent:innen: Dr. Constanze Elisabeth Schuler
Kurzname: S Theatralität
Kurs-Nr.: 05.155.16_820
Kurstyp: Seminar

Empfohlene Literatur


  1. Florence von Gerkan / Nicole Gronemeyer (Hrsg.): Kostümbild, Lektionen 6. Berlin: Theater der Zeit 2016.
  2. Lehnert, Gertrud: Mode. Theorie, Geschichte und Ästhetik einer kulturellen Praxis. Bielefeld: transcript 2013.
  3. Gürtler, Christa/Hausbacher, Eva (Hg.): Kleiderfragen. Mode und Kulturwissenschaft. Bielefeld: transcript 2015.
  4. Lehnert, Gertrud: Mode. Ästhetische Praxis und Doing Gender. In B. Kortendiek et al. (Hrsg.), Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung, Geschlecht und Gesellschaft. Wiesbaden: Springer 2016. S.1405-1414. 
  5. Bachmann, Cordula: Kleidung und Geschlecht. Ethnographische Erkundungen einer Alltagspraxis. Bielefeld: transcript 2008.

Inhalt

Kleidung ist wohl eines der wichtigsten "kulturellen Medien", wenn es darum geht, den Körper in seinem Selbstverständnis zu inszenieren und in seinem Verhältnis zur (Um-)Welt zu positionieren. Im Kontext theatraler Praktiken erfährt Kleidung eine ästhetische Verdichtung zum "Kostüm" und wird damit zu einem (analytisch oftmals wenig beachteten) theatralen Zeichensystem, aber auch zum Anlass eines leiblichen Erspürens von Atmosphären, die sich an der Schnittstelle von vestimentärem Artefakt, Träger*in und Betrachter*in etablieren.

Im Kontext dieses Seminars wird das Verhältnis von Körper und (Ver-)Kleidung aus der Perspektive seines „ästhetischen Überschusses“ (Gertrud Lehnert) und aus der Perspektive eines kulturwissenschaftlich erweiterten Theatralitätsbegriffs in den Blick genommen und analysiert. Ausgehend von einer historischen Orientierung werden wir dabei versuchen, ein Spektrum von Kostümierungspraktiken aufzufächern, das vom Elisabethanischen Theater über das 19. Jahrhundert bis hin zu zeitgenössischen Inszenierungspraktiken im Rahmen von Modeschauen, Genderperformanz, Protestbewegungen oder „Cosplay“-Conventions reichen kann.

Interessens- und Untersuchungsfelder werden zu Beginn des Seminars in Form eines gemeinsam erstellten "Mood Boards" zusammengetragen und anschließend in die Konzeption des Seminars integriert. Alle Teilnehmer*innen sollten daher eine hohe Bereitschaft mitbringen, sich (auch schon vor Vorlesungsbeginn) kreativ-eigeninitiativ und wissenschaftlich-analytisch mit dem Forschungs- und Arbeitsgebiet auseinanderzusetzen und eigene Ideen / Vorschläge einzubringen.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
17.04.2023 (Montag) 12:15 - 13:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
24.04.2023 (Montag) 12:15 - 13:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
08.05.2023 (Montag) 12:15 - 13:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
15.05.2023 (Montag) 12:15 - 13:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
22.05.2023 (Montag) 12:15 - 13:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
05.06.2023 (Montag) 12:15 - 13:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
12.06.2023 (Montag) 12:15 - 13:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
19.06.2023 (Montag) 12:15 - 13:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
26.06.2023 (Montag) 12:15 - 13:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
03.07.2023 (Montag) 12:15 - 13:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
10.07.2023 (Montag) 12:15 - 13:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude
17.07.2023 (Montag) 12:15 - 13:45 01 461 P108
1141 - Philosophisches Seminargebäude