S. Theatralität, Performativität und Alltagskultur - Game on: Spiel-Phänomene, -Metaphern und -Modelle

Dozent:innen: Dr. Stefanie Husel; Jeanette Müller
Kurzname: S: Theatralität
Kurs-Nr.: 05.155.141
Kurstyp: Seminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Regelmäßige Teilnahme, Vorbereitung einer Thesenpräsentation, intensive Mitarbeit, Literaturklausur

Empfohlene Literatur

Bateson, Gregory (1983): „Eine Theorie des Spiels und der Phantasie“ In: ders.: Ökologie des Geistes. Anthropologische, psychologische, biologische und epistemologische Perspektiven. 2. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp. S. 241-261

Schramm, Helmar (2005): Spiel. In: Fischer-Lichte, Erika; Kolesch, Doris; Warstat, Matthias (Hg.): Metzler-Lexikon Theatertheorie. Stuttgart: Metzler, S. 307–314.

Schwind, Klaus (1997): Theater im Spiel - Spiel im Theater. Theoretische Überlegungen zu einer theaterwissenschaftlichen Heuristik. In: Weimarer Beiträge, H. 3, S. 419–443.

Inhalt

„Immer ist da das Hin und Her einer Bewegung gemeint,
die an keinem Ziele festgemacht ist, an dem sie endet.“
(Gadamer: Wahrheit und Methode)


Die Theorie ebenso wie die Praxis des Theaters und des Spiels berühren und überschneiden sich vielfältig: So sind als-ob Spiele konstitutiv für das Theater, während umgekehrt oft erst ein theatraler Rahmen aus Handeln und Zuschauen Spiele entstehen lässt. In der Theater-Praxis spielen post-moderne Aufführungen mit Theater-Konventionen und machen diese so erst ansichtig. Zudem überschneiden sich inzwischen Spiel- und Theaterformate häufig medial, wenn beispielsweise ursprünglich darstellerische Inhalte zu Videospielen umgearbeitet werden (vgl. Indiana Jones, Harry Potter u.v.a.), oder wenn Theater- und Performance Kompanien wie Machina ex Live-Games nach dem Vorbild von Computerspielen produzieren.
Das Seminar Game on möchte die breite Schnittmenge von Theater und Spiel mit intensiver Literaturarbeit zum Begriff des Spiels unterfüttern und auf diesem Weg den Blick auf das Theater in seinen zahlreichen Spielarten schärfen: Anthropologische Spieltheorien werden danach befragt, inwieweit sie auch über das Theater Auskunft geben können. Ästhetische Spielmetaphern sollen im Hinblick auf ihr Potential für eine Theorie des Theaters untersucht werden. Spiel-Modelle sozialer Begegnung lassen sich als vielversprechende Bereicherung zeitgenössischer Aufführungsanalyse betrachten. Schließlich lohnt es sich, einen Blick in die sich derzeit etablierende „Ludologie“ zu werfen.

Zusätzliche Informationen

Studierende sollten erst das PS. "Analysemethode" erfolgreich abgeschlossen haben bevor sie sich für dieses Seminar anmelden.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
22.04.2014 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 421 P7
1141 - Philosophisches Seminargebäude
29.04.2014 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 421 P7
1141 - Philosophisches Seminargebäude
06.05.2014 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 421 P7
1141 - Philosophisches Seminargebäude
13.05.2014 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 421 P7
1141 - Philosophisches Seminargebäude
20.05.2014 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 421 P7
1141 - Philosophisches Seminargebäude
27.05.2014 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 421 P7
1141 - Philosophisches Seminargebäude
03.06.2014 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 421 P7
1141 - Philosophisches Seminargebäude
10.06.2014 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 421 P7
1141 - Philosophisches Seminargebäude
17.06.2014 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 421 P7
1141 - Philosophisches Seminargebäude
24.06.2014 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 421 P7
1141 - Philosophisches Seminargebäude
01.07.2014 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 421 P7
1141 - Philosophisches Seminargebäude
08.07.2014 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 421 P7
1141 - Philosophisches Seminargebäude
15.07.2014 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 421 P7
1141 - Philosophisches Seminargebäude
22.07.2014 (Dienstag) 16:15 - 17:45 00 421 P7
1141 - Philosophisches Seminargebäude