Lehrveranstaltungen

MA S. Theater, Theatralität und Gesellschaft: Theater – Religion – Gesellschaft. Perspektiven aus Sozialtheorie, Religionsaisthetik und Ritualforschung

Dozent:innen: Jun.-Prof. Dr. Julia Stenzel
Kurzname: 05.155.19_635
Kurs-Nr.: 05.155.19_635
Kurstyp: Seminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Vor dem Hintergrund der Corona-Situation bestehen die Lehrveranstaltungen des Instituts für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft (FTMK) im Sommersemester aus Formaten, die aus der Ferne, weitgehend digital unterrichtet werden. Sollte es hierdurch zu inhaltlichen Modifikationen kommen, finden Sie diese in der u.s. Veranstaltungsbeschreibung. Bitte berücksichtigen Sie diese Informationen im Rahmen der zweiten Anmeldephase.
Der Vorlesungsbetrieb startet am Montag, dem 20. April 2020. Die DozentInnen der von Ihnen gewählten Veranstaltungen werden Sie rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn über den geplanten Ablauf des Seminars informieren. Damit Sie alle notwendigen Informationen zuverlässig erhalten, bitten wir Sie dringend, regelmäßig das Postfach Ihres Unimail-Accounts zu kontrollieren.

Inhalt

Die Frage nach dem Verhältnis von Theater und Religion ist eine komplizierte Anfgelegenheit. Das beginnt schon damit, dass sowohl 'Theater' als auch 'Religion' problematische und unscharfe Begriffe sind, die – je historisch – unterschiedlich gefasst werden. Andererseits werden sie über die Brücke der Rituatltehorie und Ritualforschung spätestens seit dem frühen 20. Jahrhundert eng aufeinander bezogen. 
In diesem theorieintensiven Seminar wollen wir religions-, theater-, gesellschafts- und politikwissenschaftliche Perspektiven auf das Spannungsfeld von 'Theater' und Religion' einnehmen. Wir erkunden und erproben dabei Konzepte wie ‚(Post)Säkularität’ oder ‚(De)Sakralisierung‘, Performanz, ‚Performativität‘, ‚Narration‘ oder ‚Tradition‘ als Suchbegriffe, deren Erprobung am Feld ‚Religion‘ zum einen neue Perspektiven auf die je avisierten Gegenstände ermöglicht, zum anderen aber auch eine Dynamisierung disziplinär eingeführter und verfestigter Begriffsarchitekturen einfordert.
So erschließen wir uns die transdisziplinäre Debatte zu Konzepten, Geschichte(n) und Gegenwart(en) des Komplexes, der in unterschiedlichen theoretischen, disziplinären und historischen Zusammenhängen als ‚Religion‘ beschreiben wird – und stellen die Frage nach seiner Transformation in der ent- und re-ritualisierenden, theatralen Wiederholung. Zu den Gegenständen, die so eine Neuperspektivierung erfahren können, gehören evangelikale Gottedienstordnungen ebenso wie das Oberammergauer Passionsspiel, zeitgenössische Inszenierungen des Attischen Dramas ebenso wie Theaterpraxen, die sich 'religiöse' Körper- und Meditationspraxen zum Modell nehmen (Grotowski, Nitsch, Signa).
 

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
23.04.2020 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 025 SR 03
9125 - Bausparkasse Mainz
30.04.2020 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 025 SR 03
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07.05.2020 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 025 SR 03
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14.05.2020 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 025 SR 03
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28.05.2020 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 025 SR 03
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04.06.2020 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 025 SR 03
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18.06.2020 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 025 SR 03
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25.06.2020 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 025 SR 03
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02.07.2020 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 025 SR 03
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09.07.2020 (Donnerstag) 14:15 - 15:45 00 025 SR 03
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