Lehrveranstaltungen

S. Theatralität, Performativität und Alltagskultur: Kostüm, Verkleidung, Travestie? Praktiken der Kostümierung in Theater und Alltagskultur

Dozent:innen: Dr. Constanze Elisabeth Schuler
Kurzname: S Theatralität
Kurs-Nr.: 05.155.16_820
Kurstyp: Seminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Vor dem Hintergrund der Corona-Situation bestehen die Lehrveranstaltungen des Instituts für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft (FTMK) im Sommersemester aus Formaten, die aus der Ferne, weitgehend digital unterrichtet werden. Sollte es hierdurch zu inhaltlichen Modifikationen kommen, finden Sie diese in der u.s. Veranstaltungsbeschreibung. Bitte berücksichtigen Sie diese Informationen im Rahmen der zweiten Anmeldephase.
Der Vorlesungsbetrieb startet am Montag, dem 20. April 2020. Die DozentInnen der von Ihnen gewählten Veranstaltungen werden Sie rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn über den geplanten Ablauf des Seminars informieren. Damit Sie alle notwendigen Informationen zuverlässig erhalten, bitten wir Sie dringend, regelmäßig das Postfach Ihres Unimail-Accounts zu kontrollieren.

Inhalt

Kleidung kann zweifellos als wichtiges kulturelles Medium gelten, wenn es darum geht, den Körper in seinem Selbstverständnis zu inszenieren und in seinem Verhältnis zur (Um-)Welt zu positionieren. Im Kontext von Theater erfährt Kleidung eine ästhetische Verdichtung zum Kostüm und wird damit zu einem (analytisch oftmals wenig beachteten) theatralen Zeichensystem, aber auch zum Anlass eines leiblichen Erspürens von Atmosphären, die sich an der Schnittstelle von vestimentärem Artefakt, Träger* in und Betrachter*in etablieren.

Ausgehend von einer historischen Perspektive soll im Seminar ein Spektrum von Kostümierungspraktiken aufgefächert werden, das vom Elisabethanischen Theater über das 19. Jahrhundert und Verkleidungspraktiken im Karneval bis hin zu zeitgenössischen Inszenierungspraktiken im Rahmen von Modenschauen oder „Cosplay“-Conventions reichen kann. Ein besonderer Fokus wird dabei auf dem 19. Jahrhundert mit seinen facettenreichen Kleidungspraktiken im Zusammenhang mit einer Proliferation der Unterhaltungskultur (z. B. Artistenkostüme), aber auch der „Erfindung“ von Konfektionsmode, Warenhaus und Modenschauen liegen.

Im Seminar werden einschlägige Texte zur Theorie der Kleidung (Thorstein V. Veblen) und Philosophie der Mode (Georg Simmel) gelesen und das Verhältnis von Körper und (Ver-)Kleidung aus der Perspektive seines „ästhetischen Überschusses“ (Gertud Lehnert) analysiert.

 

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
20.04.2020 (Montag) 14:15 - 15:45 01 431 P104
1141 - Philosophisches Seminargebäude
27.04.2020 (Montag) 14:15 - 15:45 01 431 P104
1141 - Philosophisches Seminargebäude
04.05.2020 (Montag) 14:15 - 15:45 01 431 P104
1141 - Philosophisches Seminargebäude
11.05.2020 (Montag) 14:15 - 15:45 01 431 P104
1141 - Philosophisches Seminargebäude
18.05.2020 (Montag) 14:15 - 15:45 01 431 P104
1141 - Philosophisches Seminargebäude
25.05.2020 (Montag) 14:15 - 15:45 01 431 P104
1141 - Philosophisches Seminargebäude
08.06.2020 (Montag) 14:15 - 15:45 01 431 P104
1141 - Philosophisches Seminargebäude
15.06.2020 (Montag) 14:15 - 15:45 01 431 P104
1141 - Philosophisches Seminargebäude
22.06.2020 (Montag) 14:15 - 15:45 01 431 P104
1141 - Philosophisches Seminargebäude
29.06.2020 (Montag) 14:15 - 15:45 01 431 P104
1141 - Philosophisches Seminargebäude
06.07.2020 (Montag) 14:15 - 15:45 01 431 P104
1141 - Philosophisches Seminargebäude