Lehrveranstaltungen

HS. Theatralität und Medialität: Monster, Huren und Freaks – Denksysteme und Repräsentationsstrategien des 18. und 19. Jahrhunderts

Dozent:innen: Noa Maria Winter M.A.
Kurzname: HS Theatralität
Kurs-Nr.: 05.155.16_1020
Kurstyp: Hauptseminar

Voraussetzungen / Organisatorisches


 

Empfohlene Literatur

Foucault, Michel (2003): Die Anormalen. Vorlesungen am Collège de France (1974 - 1975). Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Hinz, Melanie (2014): Das Theater der Prostitution. Über die Ökonomie des Begehrens im Theater um 1900 und der Gegenwart. Bielefeld: Transcript.
Hochholdinger-Reiterer, Beate (2014): Kostümierung der Geschlechter. Schauspielkunst als Erfindung der Aufklärung. Göttingen: Wallstein.
Laqueur, Thomas (1992): Auf den Leib geschrieben. Die Inszenierung der Geschlechter von der Antike bis Freud. Frankfurt am Main u.a.: Campus.
Stammberger, Birgit (2011): Monster und Freaks. Eine Wissensgeschichte außergewöhnlicher Körper im 19. Jahrhundert. Bielefeld: Transcript.

Inhalt

In seiner dezidiert wissensgeschichtlichen Ausrichtung widmet sich das Seminar – etwa mit der Lektüre von Michel Foucaults Die Anormalen, Birgit Stammbergers Monster und Freaks oder Thomas Laqueurs Auf den Leib geschrieben – verschiedenen Denksystemen und Repräsentationsstrategien des 18. und 19. Jahrhunderts. Dabei steht die Differenzierung von Körpern anhand neuer Wissensregime der Vergeschlechtlichung, Rassifizierung und Medikalisierung sowie deren Interdependenzen im Fokus der Auseinandersetzung. Entscheidend hierfür ist die Schärfung des eigenen Blicks für wissenschaftliche Erkenntnisse als historisch und kulturell gewordene Phänomene.
Nicht zuletzt gilt es der Frage nachzugehen, wie diese Wissensregime als scheinbar ahistorische Gewissheiten unser Kulturverständnis bis heute prägen. Hier liegt ein besonderes Augenmerk auf den spezifischen ästhetischen wie organisatorischen Gesichtspunkten des Theaters bis zur Gegenwart und für diesen Umstand beispielhaften Untersuchungen wie Beate Hochholdinger-Reiterers Kostümierung der Geschlechter oder Melanie Hinz‘ Das Theater der Prostitution. Neben der intensiven Textlektüre widmet sich die Seminardiskussion der eingehenden Analyse von (Re)Präsentationssstrategien anhand von historischen Beispielen (wie Freakshows oder Völkerschauen) bis hin zu zeitgenössischen Performances (etwa Florentina Holzingers Apollon) oder Webserien.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
16.10.2018 (Dienstag) 12:15 - 13:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
30.10.2018 (Dienstag) 12:15 - 13:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
06.11.2018 (Dienstag) 12:15 - 13:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
13.11.2018 (Dienstag) 12:15 - 13:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
20.11.2018 (Dienstag) 12:15 - 13:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
27.11.2018 (Dienstag) 12:15 - 13:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
04.12.2018 (Dienstag) 12:15 - 13:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
11.12.2018 (Dienstag) 12:15 - 13:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
18.12.2018 (Dienstag) 12:15 - 13:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
08.01.2019 (Dienstag) 12:15 - 13:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
15.01.2019 (Dienstag) 12:15 - 13:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
22.01.2019 (Dienstag) 12:15 - 13:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
29.01.2019 (Dienstag) 12:15 - 13:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
05.02.2019 (Dienstag) 12:15 - 13:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude
12.02.2019 (Dienstag) 12:15 - 13:45 02 431 P204
1141 - Philosophisches Seminargebäude